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Venus Italica kehrt vor Branitzer Pückler-Schloss zurück
Vielleicht sogar synchron mit der traditionellen Frühjahrsbepflanzung soll sie wieder auf den Sockel gehoben werden. Die wunderschöne „Venus Italica“ kehrt voraussichtlich am 22./23. März an ihren angestammten Platz vor dem Branitzer Pückler-Schloss in Cottbus zurück. Wegen der umfassenden Erneuerung des legendären Venusbeetes war die nach Pücklers Vorstellungen originalgetreu durch die Berliner Gießerei Deveranne „abgeformte“ und einst vom weltberühmten italienischen Bildhauer Antonio Canova geschaffene Figur im Spätherbst „eingemottet“ worden. Nach einer umfangreichen „Frischekur“ soll die vom Grünen Gartenfürsten, Weltenbummler und Literaten Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) bei seiner römischen Jugendwanderung vor über 200 Jahren entdeckte, bronzene Venus-Nachbildung in diesem Jahr wieder über 200.000 Parkbesucher erfreuen.
„Die Arbeiten zur Rekonstruktion, Sanierung und Wiederherstellung des Venusbeetes im Pleasureground des Branitzer Parks gehen zügig voran“, sagte die Sprecherin der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, Catrin Winn-Janetz. Die Kosten betragen rund 350.000 Euro. Davon werden 85 Prozent aus dem deutsch-polnischen Interreg-Projekt „Erhaltung und Nutzung der historischen Parklandschaften Branitz und Zatonie“ der Partnerstädte Cottbus und dem polnischen Zielona Gora gefördert. Von dem erfreulichen Baufortschritt können sich die Besucher jetzt selbst überzeugen. „Vor einigen Tagen wurde unter anderen die originale Sandsteineinfassung wieder eingebaut“, so die Stiftungssprecherin.
Nach der Rückkehr der „Venus Italica“ erfolgen dann noch Landschaftsarbeiten, bei denen das spektakulärste aller Branitzer Blumenbeete und die umliegende Rasenfläche erneuert sowie eine Bewässerungsanlage, eine Beleuchtung für die Venusskulptur und eine Maulwurfssperre im Rassen installiert werden. Außerdem werden noch in diesem Jahr die Skulpturen, die griechische Gottheiten der Meere und Wälder darstellen und das Venusbeet schmückten, anhand von plastischen und grafischen Vorlagen rekonstruiert. Auch beim Blick auf die Schlossterrasse wird es in diesem Jahr besondere „Hingucker“ geben. Hier werden zu Frühlingsbeginn zwei etwa 20 Jahre alte Lorbeerbäume aufgestellt. Sie wurden der Stiftung und dem Förderverein „Fürst Pückler in Branitz e.V.“ von den ehemaligen Inhabern des Blumengeschäfts „Die Lilie“ in der Cottbuser Schlosskirchstraße geschenkt. (kay) 5. März 2021
Bei Anruf Goethe oder Ringelnatz in Senftenberg
„Bei Anruf: Kultur!“ Kunst am Telefon ist ab sofort an der neuen Bühne in Senftenberg möglich, teilt das Theater mit. Buchbar sind Zehn-Minuten-Blöcke für jeden Freitag im März in der Zeit von 17 bis 19 Uhr, in denen Schauspielerinnen und Schauspieler Gedichte und Geschichten am Telefon vortragen. Wird obendrein das Ensemblemitglied erraten, winkt unter anderem ein exklusiver Ausblick auf den Amphitheaterspielplan am Senftenberger See, der eigentlich erst am 1. April veröffentlicht wird.
Der jeweilige Zehn-Minuten-Block ist vorab individuell buchbar, erklärt das Theater. Bekannte und beliebte Werke von Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Joachim Ringelnatz, Friederike Kempner, Theodor Storm, und vielen weiteren bilden das Repertoire der „telefonischen Privatvorstellungen“. Buchungen nimmt die Theaterkasse im Besucherzentrum telefonisch unter 03573. 801 286 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen. Ein Anruf kostet fünf Euro.
Voraussichtlich bis Ostern wird der Spielbetrieb der neuen Bühne Senftenberg noch still stehen, darüber informierte das Theater Ende Januar. (st) 4. März 2021
Das Theater im Netz: www.theater-senftenberg.de
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